Waterguide - Nanofiltration

Was ist Nanofiltration?

Die Nanofiltration ist, ähnlich wie die Ultrafiltration und Umkehrosmose, ein druckbetriebenes Membrantrennverfahren zur Filtrierung einer verunreinigten Lösung. Die Nanofiltration benötigt im Gegensatz zur Umkehrosmose, niedrigere drücke. Darum wird dieser Vorgang auch low presure reverse osmosis genannt.

Im Gegensatz zu der Ultrafiltration betragen die zurückgehaltenen Partikel ≥ 1 nm.

Wie ist das Verfahrensprinzip der Nanofiltration?

Wie die Umkehrosmose, funktioniert auch die Nanofiltration mit einer Membran. Mittels eines hohen Druckes (3 - 30 bar) wird die Flüssigkeit gegen die Membran gedrückt. Flüssigkeit und einwertige Ionen können die Membran passieren (Ionenselektivität). Gelöste Moleküle, Schwermetalle und kleine Partikel werden zurückgehalten. Der Stofftransport beruht auf der Diffusionswirkung.

Durch den entstehenden Filterkuchen auf der Membran, wird die Filtrationsleistung verbessert. Dadurch verkleinern sich die Poren der Membran, sodass auch kleinere Partikel als 1 nm zurückgehalten werden können.

Welche Anwendungsbereiche besitzt die Nanofiltration?

Die Nanofiltration kann in vielen verschiedenen Bereichen genutzt werden, in denen Wasser bzw. Abwasser aufbereitet werden muss.

Es kann sowohl zur Enthärtung und zur Entfernung von Schwermetallen in der Wasseraufbereitung genutzt werden.

Ebenfalls kann es zur Entfernung von Huminstoffen, Sulfaten, Verfärbungen, Chlorid, Fluorid, Bakterien und Viren.

Oft wird die Nanofiltration auch in Kombination mit einer Umkehrosmoseanlage betrieben. Dadurch erhält das, durch die UO-Anlage fließende Wasser, eine Vorbehandlung durch die Nanofiltration. Somit kann das frühzeitige biologische und anorganische Fouling und das Scaling der Membran einer UO-Anlage vermieden werden.

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