Waterguide - Membranentgaser

Was ist die Membranentgasung?

Das Verfahren der Membranentgasung wird zur Reduzierung von gelöstem CO2 im Permeat einer Umkehrosmoseanlage oder ggf. zwischen der ersten und zweiten Stufe einer Umkehrosmoseanlage eingesetzt. Damit verringert der Membranentgaser die Leitfähigkeit des Permeats und die Belastung einer nachgeschalteten Elektrodeionisation (EDI). Die Reinstwasserbaureihe UP-S7 beinhaltet eine Umkehrosmose und eine EDI mit gemeinsamer Steuerung Siemens S7 und ist schon für den Einbau eines Membranentgasers zwischen Umkehrosmose und EDI vorbereitet.

Funktionsweise

Gelöstes CO2 wird mit Hilfe von Strippluft aus dem Permeat entfernt. Das Permeat wird durch ein Membranmodul mit PP Hohlfasern geleitet, das nur für Gase, nicht jedoch für Wasser durchlässig ist.

Permeat und Strippluft werden für optimale Entgasungsergebnisse im Gegenstrom geführt.

Vorteile

  • deutliche Verbesserung der Permeat- bzw. Diluatqualität
  • kein Chemikalienverbrauch
  • robustes und zuverlässiges physikalisches Verfahren
  • kompakt integrierbar in die Baureihen UO-ND/P und UP

Welches physikalische Gesetz verbirgt sich hinter der Membranentgasung?

Das nach dem englischen Mediziner und Chemiker William Henry benannte Henry-Gesetz beschreibt das Löslichkeitsverhalten von Gasen in Fluiden.

Welche Komponenten beinhaltet eine Membranentgasung?

Der in die Anlage eingebaute Membranentgaser enthält Luftfilter, Druckminderer und Durchflussmengenmesser für Luft. Er wird mit bauseitiger Druckluft (DL) versorgt. Bei größeren Entgasern ist ein Seitenkanal-Verdichter (SV) inklusive.

Für Spezialanwendungen wie Sauerstoffentgasung, Entgaser mit FDA zugelassenen Modulen oder für Permeat mit gelöstem CO2-Wert > 30 mg/l, fragen Sie uns gerne an.

 

 

Mehr Informationen zur Membranentgasung finden Sie in unserem Produktcenter:

Membranentgaser in Reinstwasser-Sonderanlage UP 12000

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