Wir haben zu den wichtigsten Begriffen der Wasseraufbereitung Erklärungen und Definitionen zusammengestellt. In unserem Wasserguide haben wir diese Erklärungen in Kategorien eingeteilt, nach denen Sie Themen eingrenzen können. Oder Sie benutzen einfach die Fachbegriffssuche und werden fündig. Falls noch Fragen offen bleiben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren!
Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) definiert Abwasser als das durch häuslichen, gewerblichen, industriellen, landwirtschaftlichen oder sonstigen Gebrauch verunreinigte und dadurch in seinen Eigenschaften veränderte Wasser.
Alkalinität bezeichnet die Fähigkeit einer wässrigen Lösung, bei der Zugabe von Säure ihren pH-Wert beizubehalten. Sie wird auch Säurebindungskapazität oder Pufferkapazität genannt.
Die bekanntere Substanz der beiden ist das Ammoniak (Summenformel NH3, Atommasse 17 g/mol) und liegt im Alkalischen Bereich als Gas vor.
Bei Aqua purificata handelt sich dabei um Wasser, das von Verunreinigungen befreit wurde, um es für pharmazeutische oder laboratorische Anwendungen nutzbar zu machen.
Bei Brackwasser handelt es sich um eine Mischung aus Meer- und Süßwasser mit einer Salzkonzentration von bis zu 5.000 mg/l. Brackwasser befindet sich deswegen hauptsächlich in Küstengebieten.
Brunnenwasser ist Wasser, das, wie es der Name schon verrät, aus einem Brunnen gewonnen wird, welches durch das in die Erde eingesickerte Regen-, Seen- und Flusswasser gebildet wurde.
Calcium ist ein Erdalkalimetall (Symbol Ca, Ordnungszahl 20, Atommasse 40 g/mol). Es zählt zu den häufigsten Elementen der Erdkruste und ist ein mengenmäßig wichtiger Wasserinhaltsstoff. Zudem ist Calcium ein essenzielles Element für fast alle Lebewesen.
Chlorid ist die Kurzbezeichnung für das Anion von Chlor (Cl-). Chlor (Symbol Cl, Ordnungszahl 17, Atommasse 35,5 g/mol) steht in der 7. Hauptgruppe und gehört zu den Halogenen.
Eisen (Symbol Fe, Ordnungszahl 26, Atommasse 55,85 g/mol) gehört mit Sauerstoff, Silicium und Aluminium zu den häufigsten Elementen in der Erdkruste (Anteil 5%). Charakteristisch für Eisen ist die braune Farbe, welches Eisen in Verbindung mit Sauerstoff besitzt.
Das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht (auch Calcitsättigung genannt) beschreibt das chemische Gleichgewicht zwischen gelöstem Kalk bzw. Calciumcarbonat (CaCO3, CaO oder Ca(OH)2), der Kohlensäure (H2CO3) und dem Kohlendioxid CO2.
Die Kieselsäure ist ein Produkt aus der Reaktion zwischen Silicium (Symbol Si, Ordnungszahl 14, Atommasse 28 g/mol) und Wasser. Neben Sauerstoff hat Silicium den größten Anteil (27,7 %) an der Erdkruste.
Kohlenstoffdioxid (Symbol CO2, Atommasse 44 g/mol, Dichte 1,98 g/cm3) ist unter Normalbedingungen ein farbloses und säuerlich riechendes Gas. Unter einem hohen Druck ist CO2 flüssig und kann in Druckgasflaschen gelagert werden.
In Kraftwerken, in vielen Industriezweigen und in gewerblichen Anwendungen muss Abwärme abgeführt werden, d.h. es ist ein Kühlkreislauf erforderlich.
Als Leitfähigkeit wird die Fähigkeit eines leitfähigen chemischen Stoffes oder Stoffgemisches bezeichnet, Energie oder andere Stoffe oder Teilchen im Raum zu leiten oder zu übertragen.
Mangan gehört zu der Metallgruppe (Symbol Mn, Ordnungszahl 25, Atommasse 55 g/mol) und hat in der Erdkruste einen sehr geringen Anteil von 950 g/t (Eisen besitzt einen Anteil von 50 g/t).
Die Erdoberfläche besteht aus ca. 71 % aus Wasser, davon sind 97,4 % Meerwasser und lediglich 2,6 % Süßwasser. Meerwasser ist somit der größte Lebensraum der Erde.
Bei Oberflächenwasser handelt es sich um Wasser, welches sich direkt auf der Erdoberfläche befindet, ungebunden ist und in Erscheinung von Bächen, Seen oder Flüssen, aber auch einfachen Pfützen, tritt.
pH-Wert ist die Abkürzung für potential of hydrogen. Der pH-Wert ist definiert als negativ dekadischer Logarithmus und ist die gegenzahl des pOH-Wertes.
Pharmawasser, welches speziell für pharmazeutische Zwecke erzeugt wird, muss strenge Qualitätsstandards erfüllen. Hierbei ist die mikrobiologische Reinheit des Wassers wichtig, um die Sicherheit von Medikamenten zu gewährleisten.
In vielen Produktionsprozessen wird mit Wasser als Produkt oder Betriebsmittel gearbeitet. Somit ist Prozesswasser das Wasser, welches in der Industrie, in Fertigungsprozessen, bei der Energieerzeugung oder vergleichbaren Anwendungen eingesetzt wird.
Regen ist ein flüssiger Niederschlag aus der Atmosphäre in Tropfenform und ein wesentlicher Teil des Wasserkreislaufes auf der Erde.
Bei vielen Prozessen werden spezifische Anforderungen sowohl an die Reinheit des benötigten Wassers als auch an die Anlagentechnik gestellt.
Sauerstoff (Symbol O, Ordnungszahl 6, Atommasse 16 g/mol) ist das häufigste Element in der Erdkruste und der Erdhülle (Anteil 48,9%). Außerdem ist es das zweithäufigste Element auf dem Planeten (Anteil 30%; Eisen ist das häufigste).
SDI ist die Abkürzung für Silt Density Index. Er wird verwendet, um die Menge an Partikeln im Wasser auszudrücken. Dadurch lässt sich auch eine Aussage über die Verschmutzungsneigung (Fouling) einer Membran treffen.
Der TDS ist die Abkürzung für total dissolved solids und gibt die Menge an gelösten Substanzen im flüssigen Medium an. Die gelösten Substanzen können sowohl anorganisch als auch organisch sein. Die Konzentration werden immer in ppm (parts per million) angegeben.
Die Temperatur ist eine Zustandsgröße mit dem Formelzeichen T. In Deutschland gibt es die bekannte Einheit Grad Celsius (°C), erfunden von dem schwedischen Astronomen, Mathematiker und Physiker Anders Celsius.
Die deutsche Trinkwasserverordnung – TrinkwV definiert „Trinkwasser“ als Wasser, das in der Natur vorkommt oder nach Aufbereitung (Leitungswasser), zum Trinken, zum Kochen, oder zu anderen häuslichen Zwecken bestimmt ist.
Die Abkürzung WFI bedeutet "Water for Injection" und beschreibt eine hochreine, sterile Flüssigkeit, die den Anforderungen von Arzneibuchmonografien für Injektionszwecke erfüllt.
Die Wasseraufbereitung beschreibt den Prozess, Verunreinigungen und Schadstoffe aus dem Wasser zu entfernen, um es sicher und/ oder rein für die industrielle oder medizinische Anwendungen zu machen. Die Wasseraufbereitung kann eine Kombination aus verschiedenen physikalischen, chemischen und biologischen Verfahren wie Filtration, Sedimentation, Desinfektion, Umkehrosmose und Aktivkohleadsorption umfassen.
Das Ziel der Wasseraufbereitung ist, Wasser in einer bestimmten, für Folgeprozesse notwendigen Qualität herzustellen. Die Wasseraufbereitung ist in der Industrie aus verschiedenen Gründen wichtig. Zum Beispiel für:
In der Medizin kann die Wasseraufbereitung auf verschiedene Weise eingesetzt werden. Zum Beispiel wird bei der Herstellung von Medikamenten und medizinischen Geräten oft reines Wasser benötigt, um sicherzustellen, dass die Produkte frei von Verunreinigungen sind. Auch bei der Dialyse, bei der das Blut von Patienten mit Nierenversagen gereinigt wird, spielt die Wasseraufbereitung eine wichtige Rolle. Das Wasser muss hierbei extrem rein sein, um zu verhindern, dass Verunreinigungen in den Körper des Patienten gelangen.
Darüber hinaus ist die Wasseraufbereitung auch wichtig bei der Reinigung und Desinfektion von medizinischen Geräten und Instrumenten, um sicherzustellen, dass sie frei von Keimen und anderen schädlichen Verunreinigungen sind. Die Wasseraufbereitung in der Medizin ist ein wichtiger Prozess, der dazu beiträgt, die Sicherheit und Wirksamkeit von medizinischen Produkten und Verfahren zu gewährleisten. Die Anlagen zur Wasseraufbereitung haben ihrerseits besondere Merkmale: Sie verfügen über totzonenarme Konstruktionen mit hohem Edelstahlanteil.
Die Wasseraufbereitung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Lebensmittelindustrie, da Wasser als Rohstoff in der Produktion von Lebensmitteln eingesetzt wird. Hier sind einige Gründe, warum die Wasseraufbereitung in der Lebensmittelindustrie wichtig ist:
Die Wasseraufbereitung ist sowohl für die Industrie, als auch für die Medizin und die Lebensmittelindustrie ein unabdingbarer Prozess und Wasser einer der wichtigsten Rohstoffe. Kommen Sie gerne jederzeit auf uns zu, falls noch Fragen zur Wasseraufbereitung bestehen.